Ich werde häufiger gefragt, ob ich nicht mal ein bisschen Behind The Scenes Content von Drehs zeigen kann oder einfach mehr Videos und Fotos, wenn ich mal unterwegs bin. Beide Themen greifen mehr oder weniger ineinander und weil ich kürzlich erst im Urlaub war, widme ich mich in diesem Beitrag dieser Frage.
Behind The Scenes
Grundsätzlich freue ich mich natürlich darüber, dass ihr euch für meine Arbeit interessiert und mehr sehen wollt. Wie ihr wisst, betreibe ich keine Social-Media-Accounts, wie beispielsweise Instagram – ganz im Gegensatz zu vielen Kolleginnen und Kollegen. Deshalb verzichte ich auch darauf, etwaigen Behind The Scenes Content zu posten (ich experimentiere nach wie vor mit BlueSky rum, bisher überzeugt mich das aber nicht… Meinen Account findet ihr hier).
Warum mache ich das nicht? Weil ich in dem Moment, wenn ich Dreharbeiten für einen Auftrag erledige, voll und ganz für meine Kundinnen und Kunden da sein will. Ich fokussiere mich auf die Aufgabe, um auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen, sodass ich mich nur auf diese eine Sache konzentriere (vielleicht bin ich auch schlecht im Multitasking). Jedenfalls geht es in diesem Moment nicht darum, Eigenwerbung zu produzieren, sondern meine Arbeit zu erledigen. Für meine Kundinnen und Kunden bedeutet dies, dass sie sicher sein können, dass ich hervorragende Arbeit und Service biete und mich nicht im Social-Media-Dschungel verliere.
Content to go?
Eine ähnliche “Heuristik” gilt für mich, wenn ich unterwegs oder im Urlaub bin. Erst kürzlich war ich in den USA und grundsätzlich hätte meine Tour perfekte Vlogs abgeben können. Dennoch habe ich mich dagegen entschieden, vor Ort Content für beispielsweise YouTube, zu produzieren. Das hatte ganz einfach den Grund, dass ich die gewonnenen Eindrücke für mich behalten und meine Zeit genießen wollte. Tatsächlich produziere ich in meiner Freizeit sogar sehr wenige Fotos und Videos – so ist das wohl, wenn das Hobby zum Beruf wird.
Ich würde sogar so weit gehen und es den meisten Menschen empfehlen, im Urlaub die Kamera und das Smartphone beiseite zu legen und einfach mal mit eigenen Augen die Welt um sich herum wahrzunehmen. Klar, Schnappschüsse und Erinnerungen mit den Liebsten festzuhalten ist voll okay. Aber seien wir ehrlich: 90% der gemachten Bilder und Clips sind unbedeutend und geraten ohnehin in Vergessenheit.
In diesem Sinne zählt auch hier mein eher minimalistischer Lifestyle und der Grundsatz: Weniger ist oft mehr. Ich fühle mich jedenfalls sehr gut damit.
PS: Ich lasse hier trotzdem mal ein paar Bilder aus dem Urlaub stehen. Nur um zu zeigen, was so in der Wüste von Nevada geht. Vielleicht verwurste ich die Bilder auch zu einer Diashow für ein neues Video auf YouTube.