Im heutigen Beitrag widme ich mich der Corona-Krise aus Sicht eines Kleinunternehmers. Also aus der Perspektive von FELIXVIDEO. Ich bin dabei zu überraschenden Erkenntnissen gekommen. Es folgt ein etwas längerer Text.
Die Inspiration der Unvorhersehbarkeit
Es lässt sich nun wirklich nicht behaupten, die jetzige Situation hätte ja niemand kommen sehen können. Wir leben in einer globalisierten Welt und somit haben globale Ereignisse auch lokale Auswirkungen. Dabei liegt es in der Hand eines jeden Einzelnen sich selbst und sein Unternehmen darauf vorzubereiten. Im aktuellen Fall hieß das (für FELIXVIDEO): Beobachten, Maßnahmen ergreifen und aus den Geschehnissen lernen. Natürlich sind nicht alle Unternehmen direkt vergleichbar, aber vielleicht lassen sich Ideen ergänzen. Ich möchte also meine Schritte rekapitulieren. Ein vorläufiges Fazit kann ich aber schon geben: Diese bisweilen unübersichtliche Situation ist für mich unheimlich inspirierend und im positiven Sinne herausfordernd.
1. Beobachten
Als Kleinunternehmer unterstütze ich lokale KMUs und Privatpersonen. Das bedeutet, dass mein Aktionsradius vor allem lokal begrenzt* ist. Dennoch hat sich gezeigt, dass globale Erschütterungen auch einen immensen Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben. Lieferketten werden unterbrochen, Kapitalströme versiegen und Prioritäten werden neu gesetzt. Für jeden Unternehmer gilt, dass der Bestand des Betriebes oberste Priorität hat. Verständlicherweise ist es dann fraglich, inwieweit z.B. Videoproduktionen in Betracht gezogen werden sollten. Für mich bedeutet das dann ganz konkret einen temporären Wegfall von Aufträgen. Dies wiederum bedeutet, dass nichts investiert werden kann, also kein Wachstum angestrebt werden kann. Den privaten Bereich klammere ich mal aus. Diese engen Verknüpfungen führen zu einem gewissen Dominoeffekt. Es muss also nicht nur reagiert, sondern agiert werden.
* Natürlich ist FELIXVIDEO in ganz Deutschland tätig. Anfragen gerne hier per Mail.
2. Maßnahmen ergreifen
Wozu führt die obige Beobachtung? Erst einmal zur Feststellung, dass die Wirtschaft ein fragiles Konstrukt ist und hohe Abhängigkeiten entstehen können. Als Kleinunternehmer ist es nun meine Aufgabe, mein Geschäft antifragil zu gestalten und Abhängigkeiten zu reduzieren. Das ist als Dienstleister besonders schwer, da ich meine Expertise und mein Können anderen zur Verfügung stelle.
Glücklicherweise leben wir aber in einer großartigen Zeit, die viele Möglichkeiten der Digitalisierung bietet. Ich konnte z.B. ein vermehrtes Interesse auf meinem YouTube Kanal feststellen. Hierfür produziere ich in dieser Leerlaufphase auch weitere Inhalte. Natürlich ersetzt dies nicht mein Haupteinkommen, aber zumindest reißen Kapitalströme nicht ab. Ich würde mich deshalb auch sehr freuen, wenn Du auf meinem Kanal vorbeischaust und vielleicht sogar ein Abo und Kommentar da lässt. Das füttert den YouTube-Algorithmus und hilft dem Kanal beim wachsen.
Eine weitere Feststellung ist ein vermehrtes Interesse an Beratungen zu Videoproduktionen und insbesondere in der Virtual-Reality-Produktion. Videos eignen sich wunderbar, um Vorträge und Informationen remote zu verteilen. Virtual-Reality umgeht dabei die Kontaktbeschränkungen auf fast schon magische Art und Weise.
Kundenkontakte von laufenden Aufträgen bestehen weiter, auch wenn diese erst einmal verschoben wurden. Eine offene und freundliche Kommunikation, die proaktiv sein sollte, ist im Moment sehr zu empfehlen.
3. Aus der Situation lernen
Ein Einbruch in Aufträgen und Kapitalströmen bedeutet nun nicht völligen Stillstand. Solange ich als Kleinunternehmer ein Dach über dem Kopf und genug zu essen habe, habe ich alle Ressourcen für mein wichtigstes Asset: Meinen Verstand. Kombiniert mit Zeit ist dies das mächtigste Tool um gestärkt aus der Krise zu kommen. Wie sieht das in der Praxis aus? Hier bei FELIXVIDEO stelle ich mir die Frage nach weiterer Diversifikation von Dienstleistungen (wie z.B. Videokursen und Beratungsleistungen), Stärkung des Eigenkapitals und Ausrichtung der Wachstumsstrategie. All diese Punkte lassen sich nicht an einem Tag abarbeiten, sodass immer noch mehr als genug zu tun ist. Zusammen mit ein bisschen Zuversicht ist das doch eine wunderbare Sache?!
Falls Du Gedanken zum Umgang mit der Krise hast, kannst Du mir gerne eine E-Mail schreiben. Ich hoffe jedenfalls, dass meine Ansätze einen Mehrwert für Dich bieten konnten.
Beste Grüße
Felix