Blog

  • Neulich in Müschede Staffel 2! (2022)

    Nach einer längeren Pause habe ich diesem Jahr erneut mit den Schützen aus Müschede zusammengearbeitet. Basierend auf dem vorherigen Konzept „Neulich in Müschede” wurden drei neue Episoden für die Serie realisiert. 

    Wie bei solchen Drehs üblich gab es auch wieder kleinere Probleme. Ein wesentliches war der stetige und knackige Wind am Drehtag, welcher die Audioaufnahmen sehr beeinträchtigt hat. Hier muss ich die geniale Audionachbearbeitung von Davinci Resolve loben, welche schlimmeres verhindert hat. 

    Die Episoden wurden wie immer auf Facebook veröffentlicht und mit entsprechenden Captions zum Teilen versehen. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen: Erneut haben die Videos mehrere tausend Menschen erreicht und den Kommentaren nach auch gut unterhalten. Besonders Letzteres macht mich ein wenig Stolz: Wenn die eigene Arbeit andere Menschen glücklich macht. Darauf kommt es doch am Ende an.

    Es wird auch im nächsten Jahr eine weitere Staffel geben! Ideen gibt es noch viele und ich freue mich sehr auf den Dreh!

     

     

     

     

  • 2022: Eine Odyssee

    2022: Eine Odyssee

    Mein letztes Blog-Update ist schon etwas länger her und es wird langsam Zeit das zu ändern. Untätig war ich keineswegs: Auf YouTube werden nach wie vor in unregelmäßigen Abständen Videos hochgeladen und auch Kundenaufträge sind in Bearbeitung.

    Das Drumherum ist im Moment etwas viel, sodass ich meine Prioritäten anders setzen muss. Da ist der Blog halt nicht an erster Stelle. Wie das manchmal auch so ist, fehlt dann einfach die Motivation.
    Deshalb versuche ich mit diesem Beitrag auch wieder etwas „Schwung in die Bude“ zu bringen und damit auch die Webseite in naher Zukunft zu aktualisieren.

    Ein weiteres Ziel ist es endlich YouTube und den Blog zu verbinden (Vlogs? Gute Idee?). Aber solche Pläne sind immer leichter formuliert als ausgeführt. Schließlich möchte ich Euch auch sinnvolle Inhalte liefern und nicht nur stupiden „Content“.

    So viel zu diesem kleinen Einblick in meine Gedanken und ich hoffe wir lesen und sehen uns ganz bald wieder.

  • Lernvideos #2: Visueller Style

    Lernvideos #2: Visueller Style

    Im zweiten Teil meiner Serie über Lernvideos möchte ich über die visuelle Gestaltung schreiben. Lernvideos unterscheiden sich insofern von den meisten Videoinhalten, als dass diese auf einer sachlichen Ebene korrekt sein müssen und gleichzeitig visuell ansprechend sein sollten.

     

    Kein Schnickschnack!

    Gute Lernvideos zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf das wesentliche reduzieren. Es geht darum den spezifischen Anwendungsinhalt klar und deutlich darzustellen. Das bedeutet, dass auf ein Minimum an Soundtrack und Soundeffekten zurückgegriffen werden sollte. Gleichzeitig sollten aufwendige Effekte und Übergänge verzichtet werden. Effekte dienen in der Regel dazu, die Story zu untermalen. Die Story ist im Lernvideo grundsätzlich auf einer sachlichen Ebene zu finden und erklärt sich aus ihrer Anwendung.

    Ähnliches gilt für die Farbkorrektur: Auch hier sollte auf möglichst natürliche Farben geachtet werden. Knallige Filter oder starke Kontraste verzerren im Zweifel das Gezeigte und abstrahieren damit die Inhalte zu sehr.

    Funken fliegen beim Blech sägen

    Sachlichkeit und Tempo

    Die sachliche Ebene ist gleichfalls vom Erzähltempo geprägt. Lernvideos richten sich an Adressaten, die sich in erster Instanz mit den vermittelten Inhalten befassen. Vor diesem Hintergrund sollte also darauf geachtet werden, dass die gezeigten Inhalte in einem gemäßigten Tempo vermittelt werden. Hierbei steht auch die Nutzerfreundlichkeit im Mittelpunkt. Ist das Erzähltempo zu schnell, muss der Zuseher die Videos erneut ansehen oder Passagen wiederholen. Dies kann auf Dauer ermüden und verfehlt den Zweck des Lernens.

    Holz wird mit Kreissäge bearbeitet

    Unsichtbares sichtbar machen

    Lernvideos bieten die Möglichkeit unsichtbares sichtbar zu machen. Im Vorfeld sollten also die bestehenden Produktdokumentationen (oder vergleichbares) analysiert und auf schwer verständliches geprüft werden. Oftmals finden sich in schriftlichen Dokumentationen Passagen, welche nicht direkt verständlich sind und im Besonderen von einer visuellen Aufarbeitung profitieren. An diesen Stellen kann ein Lernvideo glänzen, denn es kann Probleme visualisieren. Dieser Prozess ist mitunter mühsam und zeitraubend, wird sich am Ende aber auf Kundenseite positiv bemerkbar machen.

    Ein Pfosten wird an einem Carport befestigt

    Gute Lernvideos sind also ein komplexeres Projekt als man denken mag. Wirkliche Qualität erfordert Zeit und präzises Arbeiten. Falls Du ein ähnliches Projekt realisieren möchtest, kann ich dir sicherlich behilflich sein. Schreib mir dazu einfach eine Mail. Im nächsten Teil der Serie werde ich auf die Integration und Distribution von Lernvideos eingehen.

     

    Beste Grüße

    Felix

  • Über Lernvideos #1

    Über Lernvideos #1

    Lernvideos sind super! In diesem Beitrag möchte ich über den Nutzen und die Vorteile von Lernvideos (Informationsvideos) für kleine- und mittelständische Unternehmen (KMUs) schreiben und warum dieses Thema wichtig ist.

     

    Das Auge lernt mit!

    Einige kennen vielleicht meinen YouTube-Kanal, auf dem ich seit Bestehen von FELIXVIDEO Lerninhalte zur Verfügung stelle. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich in letzter Zeit für diverse Jobs im Bereich Lehrvideoproduktion engagiert wurde. Die bearbeiteten Projekte waren vollkommen unterschiedlich und hatten unterschiedliche Zielgruppen, sodass ich mich dazu entschlossen habe, hierzu eine kleine Serie zu verfassen. Vielleicht sind solche Inhalte auch für Dich und Dein Unternehmen interessant. Schreib mir gerne hierzu per Mail! Aber lass uns erst einmal darüber sprechen, wieso Lehrvideos so großartig sind!

     

    Die offensichtlichen Vorteile

    Den wesentlichen Vorteil von Lehrvideos habe ich schon in der ersten Überschrift angedeutet: Das Auge lernt mit! Du kennst es sicher auch: Wenn du einmal gesehen hast, wie gewisse Dinge funktionieren, geht es gleich viel leichter von der Hand. Einen ähnlichen Effekt haben Lernvideos. Allein aus den sichtbaren Abläufen, lässt sich für den Zuseher vieles verständlich zeigen. Damit einher geht auch eine gewisse Rationalisierung. Servicegespräche können reduziert werden, da sich vieles aus dem Gezeigten erschließt. Zudem eröffnet sich hierdurch eine neue Kundebeziehung, da sich die Adressaten von Videos direkt ansprechen lassen. Bei Rückfragen kann sich zudem auf das Gezeigte im Video bezogen werden. Fragen können also präziser gelöst werden.

    Wir Menschen sind im Wesentlichen durch unsere visuelle Wahrnehmung geprägt. Gute Lernvideos erzeugen damit eine noch bessere Kundenbindung und können die Wahrnehmung des Unternehmens deutlich verbessern.

     

    Die weniger offensichtlichen Vorteile

    Diese eher unterschwellige Ebene ist auch jene, die nicht so offensichtlich ist. Natürlich ist das immer etwas schwer zu erklären, aber sicher ist Dir auch schon einmal der Gedanke gekommen, dass Du Dankbar dafür bist, wenn ein Unternehmen z.B. ein Aufbauvideo zur Verfügung stellt oder eine Softwarefirma Erklärungsvideos für ihre Programme anbietet. Diese Dankbarkeit dafür, dass das Unternehmen daran gedacht hat, dass es Probleme geben könnte und eine Lösung anbietet, ist es weshalb Lernvideos nicht zu unterschätzen sind.

    Gleichfalls lassen sich Videos zeit- und ortsunabhängig anbieten. Du kannst so z.B. eine Mediathek für dein Unternehmen aufbauen! Videos lassen sich heute unproblematisch in bestehende Systeme einbinden und damit auch einfach verteilen. Dadurch wird auch ein gewisser Marketingeffekt erzielt, der sich nicht nach stumpfer Werbung anfühlt, sondern einen Nutzen für den Endkunden hat.

     

    Lernvideos sinnvoll einsetzen

    Natürlich sind Lernvideos abhängig von ihrem Inhalt und ihrer Darstellung. Wie Lernvideos in der Praxis angewendet werden, darüber möchte ich im zweiten Teil dieser Serie sprechen. Falls Du aber noch Fragen hast oder weitere Informationen zum Thema haben möchtest, kannst Du mich gerne kontaktieren.

     

    Related Links

    Hier findest Du eine Auswahl der von mir realisierten Projekte. Teilweise kannst Du Dir Beispielvideos ansehen

    https://www.hlh-biopharma.de/pages/studienzirkel-darmgesundheit – Eine Qualifikationsplattform mit von mir realisierten Videoinhalten. Themen sind Darm, Darmflora, Probiotika und Darmgesundheit

    https://www.lennecarport.de/mediathek – Zusammen mit Lennecarport habe ich Videoanleitungen zur Selbstmontage von Carports realisiert

     

    Beste Grüße

    Felix

  • Das war 2020!

    Das war 2020!

    Ein ungewöhnliches Jahr endet. Grund genug ein paar Zeilen über die vergangenen Monate zu verlieren und einen Ausblick zu wagen.

     

    Krisenzeiten?

    Für eine junge Unternehmung (Felixvideo gibt es erst knapp 3 Jahre) ist eine Krise, wie die diesjährige, eine Herausforderung. Es handelt sich hierbei um ein historisches Ereignis, welches sicherlich nicht spurlos an uns vorbei gehen wird. Natürlich frage ich mich, wie ich als Unternehmer damit umgehen kann. Viele Aufträge wurden verschoben, brachen weg, potenzielle Neukunden konnten nicht gewonnen werden. Verständlicherweise ist ein Video nicht unbedingt die wichtigste Ausgabe, wenn man zwischen Lockdown und Kurzarbeit agiert.

    Trotzdem stellte sich bei mir keinerlei Leerlauf ein. Im Gegenteil: Das Jahr verging wie im Fluge und erstaunlicherweise war jeder erfolgreich durchgeführte Auftrag noch befriedigender als in normalen Zeiten. Gleichzeitig freue ich mich über die anhaltende Treue bestehender Kunden, viele Empfehlungen und Anfragen für das kommende Jahr. Natürlich wird sich zeigen, wie 2021 verläuft. Positiv in die Zukunft zu blicken schadet aber sicherlich nicht.

     

    Feintuning

    2020 hat mich vor allem im privaten Bereich stark gebunden. Leider blieb weniger Zeit für Felixvideo als ich mir gewünscht hätte. Diverse Kleinigkeiten erschwerten die Arbeit am Unternehmen. Trotzdem habe ich versucht Felixvideo weiterzuentwickeln. Hierzu gehört ein stärkerer Fokus auf YouTube und die Optimierung interner Prozesse. Beides Themen für separate Beiträge.

    Ein weiterer Punkt war die Überarbeitung des Portfolios. Vielleicht siehst Du es ja schon: Die Webseite erstrahlt im neuen Glanz. Ein wichtiger Punkt war es mir hier auch, sämtliche Tracker zu entfernen. Will heißen: Felixvideo betreibt keinerlei Analytics! Das ich trotzdem den Cookie Hinweis setze, liegt unter anderem an der Einbindung von Videos aus externen Quellen. Mal sehen, ob ich hierfür noch eine sinnvolle Lösung finde.

     

    Fazit

    2020 war nicht einfach. Trotzdem gab es eine ganze Menge positive Erfahrungen. Ich wünsche mir natürlich nicht, dass es so weiter geht. Auch, weil ich mich auf die vielen tollen Aufträge freue, die hoffentlich im kommenden Jahr realisiert werden. Aber ich habe keine Glaskugel.

    Ich wünsche Dir trotzdem einen tollen Start ins neue Jahr! Falls Du mich für einen Auftrag engagieren möchtest kannst Du mich ganz einfach via Mail kontaktieren.

     

    Beste Grüße
    Felix

  • Falsche Anreize durch Social-Media

    Ich hatte bereits in einem vorangegangenen Beitrag geschrieben, dass ich bis auf LinkedIn meine Social-Media Konten gelöscht habe. Interessanterweise kamen doch recht viele Rückfragen, warum ich das gemacht habe und weshalb ich LinkedIn behalten habe. Meine Gedanken zu diesem Schritt will ich im Folgenden etwas erläutern.

    Warum Social-Media keinen Nutzen hat

    Als Kleinunternehmer evaluiere ich in regelmäßigen Abständen den Nutzen meiner Tätigkeiten. Schließlich müssen sich diese am Ende des Tages rechnen. Mir ist dabei nicht nur der monetäre Faktor wichtig, sondern auch der zeitliche Faktor. Wenn ich nun also zusätzlich zu meiner normalen Tätigkeit Facebook und Instagram manage, kostet mich das vor allem Zeit. Die Inhalte müssen an die Plattform angepasst werden und natürlich sollte im Idealfall auch interagiert werden. Im Gegenzug sollte Social Media mir die entsprechende Präsenz liefern. Nur leider hat sich dieser Faktor in den letzten Jahren massiv verschoben. Nicht nur, dass Posts kaum mehr verbreitet werden es sei denn man bezahlt. Nein, auch mein eigener Feed von Inspirationen ist aus genau diesem Grund ausgedünnt. Ursprünglicherweise waren Facebook und Instagram für mich Inspirationsquellen und eine gute Kommunikationsmöglichkeit. Dadurch, dass gesponserte Posts und vor allem reichweitenstarke, kommerzielle User bevorzugt werden bekomme ich aber den entsprechenden Input nicht mehr geliefert. Das führt letztlich dazu, dass mir ein unkreativer Einheitsbrei gezeigt wird, welcher mich wenig bis gar nicht interessiert, für Facebook aber lukrativ ist. Es kann hier also gesagt werden, dass eine Blase mit standardisiertem Content den Bärenanteil an den Plattformen einnimmt.

    Hinzu kommt der Faktor Zeit. Um Social Media effektiv zu nutzen, muss ich eben auch auf den Plattformen aktiv sein. Wenn ich aber wie oben beschrieben, nur semi-relevanten Inhalt bekomme dann ist der Nutzen eher gering. Warum soll ich also meine Lebenszeit mit dem Durchscrollen einer mittelmäßigen Plattform verbringen? In dieser Zeit kann ich wesentlich effizienter wirklichen Mehrwert erschaffen.

    Willkommen in der Filterblase

    Es ist mittlerweile durch mehrere Studien und Berichte bekannt, dass die in Social-Media eingesetzten Algorithmen dazu führen in eine Filterblase zu rutschen und Nutzer massiv manipulieren[1] [2] [3]. Dies spiegelte sich auch in meinen eigenen Erfahrungen wider. Kurz gesagt: Ich halte es für sehr fragwürdig, wenn mir eine Maschine sagt, was für mich relevant ist. Umgekehrt aber auch darüber entscheidet, für wen meine Inhalte relevant sind. Das untergräbt die Maßstäbe meines Unternehmens nach Transparenz, sowie meine persönlichen Maßstäbe nach Freiheit. Seitdem ich FELIXVIDEO von dieser Fessel gelöst habe, habe ich jedenfalls das Gefühl, dass meine Inhalte authentischer und ehrlicher sind. Denn sie müssen sich nicht den Regeln der Maschine unterwerfen.

    Bleibt die Frage, warum ich dann doch noch auf LinkedIn vertreten bin. Im Moment habe ich hier das Gefühl, bessere Inhalte und bessere Konversationen zu bekommen. Tatsächlich scheinen bei LinkedIn andere Mechanismen im Hintergrund zu laufen[4], wodurch sich die Atmosphäre ganz stark von der auf Facebooks Plattformen unterscheidet. Das bedeutet aber nicht, dass sich dies nicht ändern kann. Wie ich geschrieben habe, evaluiere ich die Situation regelmäßig. Es kommt halt darauf an, wie sich Netzwerke entwickeln und welchen Fokus die Algorithmen einschlagen.

    Einige Ideen und Anregungen für diesen kleinen Rant stammen aus Jaron Laniers Buch Zehn Gründe, warum Du Deine Social Media Accounts sofort löschen musst.* Mir hat das Buch sehr gefallen. Hervorzuheben ist, dass Lanier seine Argumente mit Fakten hinterlegt, welche in einem umfangreichen Anmerkungsverzeichnis aufgelistet sind.

    *Affiliate Link zu amazon ohne Mehrkosten

    [1]https://www.axios.com/sean-parker-unloads-on-facebook-god-only-knows-what-its-doing-to-our-childrens-brains-1513306792-f855e7b4-4e99-4d60-8d51-2775559c2671.html

    [2] https://gizmodo.com/former-facebook-exec-you-don-t-realize-it-but-you-are-1821181133

    [3] https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2017/09/has-the-smartphone-destroyed-a-generation/534198/

    [4] https://www.vox.com/2016/12/29/14100064/linkedin-daniel-roth-fake-news-facebook-recode-podcast

  • Das war 2019!

    Das Jahr ist vorbei und mit 2019 ist sogar ein komplettes Jahrzehnt Geschichte. Natürlich komme ich um einen Jahresrückblick nicht herum. Schließlich nimmt die kleine Unternehmung FELIXVIDEO einen bedeutenden Teil meines Lebens ein und zudem liegt mir Transparenz gegenüber Euch als Kunden und Lesern am Herzen.

     Zwischen Stress und Lehrgeld

    Rückblickend betrachtet war das vergangene Jahr außerordentlich erfolgreich. Über eine mangelnde Auftragslage konnte ich mich nicht beschweren. Dennoch war die Auswirkung auf den Umsatz in der ersten Hälfte des Jahres eher gering. Natürlich befindet sich ein junges Unternehmen in einer Findungsphase, vieles muss noch ausprobiert werden. Manches klappt einfach nicht so richtig. Deshalb war es mir auch ein Anliegen, diese Findungsphase in meine Preise einzukalkulieren. Diese lagen oftmals unterhalb einer Gewinnzone. Der Umsatz reichte aber für nötige Investitionen und für eine schwarze Null. Für 2020 steht hier aber ein Umdenken an, denn schließlich ist Wohlstandsaufbau auch in meinem Interesse. 

    Vielleicht ist nicht jeder Film ein Meisterwerk geworden, vielleicht war nicht jedes Projekt einfach. Doch am Ende zählt ein gutes Ergebnis und eine positive Zusammenarbeit. Durch Folgeaufträge für dieses Jahr wurde mein Anspruch in dieser Hinsicht bestätigt.

     Ein neues Portfolio

    Mit dem Wachstum kommen auch weitere Verantwortungen. Hierzu gehört als Medienproduzent auch ein ansehnliches Portfolio. Im Laufe von 2019 habe ich deshalb felixvideo.de neu gestaltet und versucht eine möglichst zugängliche Website zu bauen. Aktivitäten auf Facebook und Instagram sind hingegen eher gering. Facebook ist als Kommunikationsplattform wunderbar und es erreichen mich auch jede Menge Nachrichten. Instagram scheint leider einen Weg zum Influencer-Marketing und kommerzialisierung zu gehen. Wo ich einst Inspiration und Community fand, findet heute nur noch Werbung statt. Das ist schade, aber aus unternehmerischer Sicht von Facebook natürlich sinnvoll. Mal sehen, wie sich diese Plattform entwickelt.

     Der YouTube Boom

    Wo wir bei Social-Media sind: Ich war sehr überrascht, wie extrem gut sich mein YouTube-Kanal entwickelt hat. Ohne Werbung oder großartige SEO-Spielereien erreichen meine Videos dort tausende Menschen. Das zeigt mir, dass diese Plattform nach wie vor großes Potential hat. Gleichfalls werde ich in meiner Arbeit durch Feedback und viele Kommentare bestätigt. Vielen Dank dafür! Letztlich hilft all dies dabei, meine Arbeit weiterzuentwickeln und zu verbessern.

    Der Blog

     Natürlich sind auch wieder einige Blog-Beiträge entstanden. Schreiben gehört genauso zu meiner Arbeit, von daher mache ich das auch nach wie vor gerne. Ab und zu erreicht mich auch Feedback, doch dies ist eher gering. Nichtsdestotrotz helfen mir diese Artikel, meine Arbeit zu reflektieren und natürlich hoffe ich auch, dass Euch diese einen Mehrwert bieten. Natürlich könnt Ihr mir jederzeit eine Mail schreiben, falls Euch ein Artikel besonders gut gefällt. Eine Kommentarfunktion wird hier leider nicht existieren. Doch dazu später mehr.

    Im Moment denke ich darüber nach, diese Blogbeiträge auch in Videoform zu verfassen. Was daraus wird, wird die Zeit zeigen. 

    Weitere Entwicklungen

    Auch wenn ich es gerne vermieden hätte: Aber FELIXVIDEO musste in diesem Jahr sogar politisch werden. Mit der Absegnung der neuen Urheberrechtsreform könnten schwierige Jahre einbrechen. Im Moment steht noch zur Debatte, inwieweit sich dies auf die Arbeit auswirkt. Doch am Ende werden wir weniger Vielfalt haben und ein deutliches Mehr an Kontrolle. Auch als Künstler ist mir diese Entwicklung ein Dorn im Auge. Dass sich solche Eingriffe in das (Digitale)Leben der Bürger unmittelbar auswirkt hat schon die Einführung der DSGVO gezeigt. Cookie Banner wegklicken, Mehraufwand für KMUs, mehr Kontrolle, höhere Kosten. Zudem wurde dadurch eine Kommentarfunktion für diesen Blog unmöglich gemacht. Ich für meinen Teil schlüpfe dann lieber in den Long-Tail der Tech-Giganten. Ob das so gewollt war? 

    Wie immer im Leben geht es auf und ab. Für FELIXVIDEO war 2019 jedenfalls eher positiv. Rückblickend betrachtet sogar sehr! Schließlich fing hier alles nur mit einer groben Idee an. Natürlich hätte ich diese Erfolge niemals alleine erreichen können. Das Vertrauen von Euch Kunden, die Ideen von Freunden, die Kommentare von Euch Followern. Diese Bausteine sind es, die dieses kleine Unternehmen in die Zukunft führen. Ich kann mich dafür nur ganz herzlich bedanken und freue mich unheimlich auf die kommenden Monate!

  • Zeit, Wachstum und die Arbeit als Freiberufler

    In diesem Beitrag möchte ich meine Perspektive auf die Arbeit als Freiberufler teilen und erläutern, warum die Beauftragung von externen Dienstleistern wie mir für Unternehmen so wertvoll sein kann. Im Zentrum steht dabei ein Faktor, der in der heutigen Wirtschaft eine Schlüsselrolle spielt: die Zeit.

    Arbeitsteilung: Ein Eckpfeiler der modernen Wirtschaft

    Unsere moderne (Post-)Industriegesellschaft hat sich maßgeblich durch Arbeitsteilung entwickelt. Schon in der Geschichte spielen Handelsbeziehungen eine wichtige Rolle für den globalen Wohlstand. Aber nicht nur der Austausch von Waren, sondern auch die Verteilung von Aufgaben auf Spezialisten ist entscheidend für langfristiges Wachstum.

    Daher ist es sinnvoll, bestimmte Aufgaben auszulagern – besonders für Selbstständige und kleinere Unternehmen, die oft gezwungen sind, viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Die Frage ist dann: Welche Aufgaben sollten intern erledigt und welche ausgelagert werden? Unternehmensgröße, Schwerpunkt und Kosten spielen hierbei eine Rolle. Lohnt sich ein dauerhaftes Gehalt für einen internen Experten, oder ist die punktuelle Beauftragung eines Freiberuflers eine effizientere Lösung, die langfristige Beziehungen ermöglicht?

    Zeit: Ein Wert jenseits des Geldes

    Neben rein wirtschaftlichen Überlegungen steht ein unschätzbarer Wert im Raum: unsere Zeit. „Zeit ist Geld“, heißt es oft. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Zeit steht auch für Qualität. Ein Cheeseburger, der in einer Minute produziert wird, kann geschmacklich nicht mit einem 12 Stunden lang geschmorten Pulled Pork mithalten.

    Für Unternehmen geht es also nicht nur um Kosteneinsparungen, sondern um eine effiziente und sinnvolle Verteilung der Zeit. Das gilt insbesondere für spezialisierte Tätigkeiten wie Videoschnitt (kleiner Seitenhieb auf meine Dienstleistung, hehe), Design, wissenschaftliches Arbeiten und andere Bereiche, die tiefgehendes Fachwissen erfordern.

    Die Beauftragung von Freiberuflern, die dieses Wissen bereits besitzen und Unternehmen beratend zur Seite stehen können, ist daher eine kluge Investition.

    Zeit als Motor für Wachstum und Qualität

    Ich bin überzeugt, dass Zeit ein wesentlicher Bestandteil von herausragender Qualität ist – sei es in der Dienstleistung oder im Produkt. Gleichzeitig ist eine hohe Qualität ein Merkmal von Wohlstand (solide Verarbeitung, exzellente Versorgung, zwischenmenschliche Beziehungen).

    Aber wie passt das mit dem Thema Wachstum zusammen? Verlangsamt mehr Zeit nicht zwangsläufig das Wachstum? Hier kommt erneut die Verlagerung von Aufgaben an externe Freiberufler und Dienstleister ins Spiel. Wenn ein Unternehmer FELIXVIDEO für eine Videoproduktion beauftragt, z.B. für E-Learning-Videos, spart er diese Zeit im eigenen Unternehmen. Er kann sich auf die Entwicklung von Produkten und Projekten konzentrieren, während ich mich zuverlässig um die Videoerstellung kümmere.

    Am Ende geht es nicht nur um quantitatives, sondern auch um qualitatives Wachstum. Um eine Diversifizierung von Projekten zu erreichen.

  • Die Frage nach der Relevanz: Was wirklich zählt in der Content-Erstellung

    Beim Verfassen des nächsten Blogeintrags kam mir das Thema „Relevanz“ wieder einmal in den Sinn. Was bedeutet „relevant“ eigentlich? Was ist für mich relevant? Und, noch wichtiger: Was ist für dich, meinen potenziellen Kunden oder Leser, wirklich relevant? Diese Frage möchte ich in diesem Beitrag kurz beleuchten.

    Was bedeutet Relevanz?

    Eine kurze Recherche auf einer beliebigen Suchmaschine zeigt, dass „Relevanz“ besonders in der Werbewirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Google selbst definiert Relevanz in einem eigenen Dossier als das, „was der Nutzer wahrscheinlich sucht.“ Das ist, gelinde gesagt, ziemlich schwammig. Der Duden beschreibt Relevanz als „Bedeutsamkeit in einem bestimmten Zusammenhang.“ Auch diese Definition finde ich ziemlich sparsam und wenig greifbar.

    Könnte Relevanz also eine Art Voodoo sein?

    Oder ist es vielleicht doch mehr als nur ein Schlagwort der Werbeindustrie? Ich komme meinen eigenen Überlegungen zum Thema näher, wenn ich mir die Frage stelle, welche Inhalte für den Kunden (Leser, Zuschauer) wirklich interessant und hilfreich sein könnten. Aber genau das macht die Sache so knifflig. Was ist wirklich interessant für dich? Was möchtest du sehen, wenn du diesen Blog besuchst oder meinen YouTube-Kanal abonnierst? Da ich, wie jeder, in meiner eigenen Filterblase gefangen bin und beispielsweise den Feinheiten des Videoschnitts vielleicht mehr abgewinnen kann als viele andere, ist es eine echte Herausforderung, hier relevante Inhalte zu liefern. Manche „Werbe-Gurus“ schlagen vor, einfach alles aus dem (Geschäfts-)Alltag zu dokumentieren und ohne große Filter zu veröffentlichen (Masse statt Klasse?). Aber ist das wirklich die Lösung? Will ich nicht lieber einen klaren Mehrwert bieten mit dem, was ich in die digitale Welt entlasse? Müssen wir wirklich jeden Content zwanghaft an Algorithmen anpassen, kurze Sätze und simpelste Sprache inklusive?

    Der Fokus auf den Mehrwert: Expertise, die sich auszahlt

    Während ich diese Zeilen tippe, muss ich zugeben, dass ich auf viele dieser Fragen noch keine abschließenden Antworten habe. Aber ich versuche weiterhin, Inhalte anzubieten, die ich selbst für interessant und hilfreich halte, in der Hoffnung, dass du das auch so siehst. Mein Credo ist: Weniger, aber dafür bessere Qualität. Das ist meiner Meinung nach zielführender, als das bloße Bespielen von Algorithmen. In meiner Arbeit als Videoproduzent hier im schönen Sauerland, liegt mein Fokus darauf, dir einen Mehrwert zu bieten – sei es durch eine professionelle Dokumentation deines Events oder durch die kreative Umsetzung deiner Unternehmensbotschaft.

  • Erinnerungen und ihre Filter

    Kürzlich habe ich eine Dokumentation über den Fotografen Andreas Gursky gesehen. Gursky ist bekannt für seine großformatigen Fotografien oft eher alltäglicher Orte. Durch den geschickten Einsatz von Perspektive – und natürlich ein wenig Bearbeitung – verleiht er seinen Fotos eine beeindruckende Monumentalität. Besonders interessant fand ich ein Interview im Film, in dem Gursky nach dem Wesen seiner Kunst gefragt wurde. Dabei ging es auch darum, wie wichtig es ist, Orte in Fotografien einzufangen, quasi Erinnerungen zu schaffen. Gurskys Antwort war, dass seine Fotos niemals wirkliche Erinnerungen seien, sondern lediglich Interpretationen dieser Orte.

    Eine kuratierte Wahrheit

    Meine Filme sind ja zu einem großen Teil Ausschnitte aus dem Leben meiner Kunden (also vielleicht sogar aus deinem Leben?). Und genau hier liegt das Problem: Diese Fragmente sind eben nur Ausschnitte. Niemals können diese Filme objektive Erinnerungen an ein Ereignis sein. Natürlich versuche ich, so viel wie möglich vom Tag einzufangen. Aber selbst wenn ich eine bestimmte Szene mit der Kamera festhalte, ist dieser Ausschnitt ein Moment, den ich als beachtenswert empfunden habe. Insofern ist ein Video von deinem Event immer auch eine kuratierte Erinnerung von mir.

    Ich finde diesen Gedanken gleichzeitig faszinierend und erschreckend. Er zeigt, welches Potenzial Medien zur Manipulation haben (man denke an Pressemitteilungen, die von PR-Sprechern verfasst werden). Natürlich stellt sich dann die Frage, inwieweit es überhaupt möglich ist, Erinnerungen objektiv zu konservieren, und welche ethischen Richtlinien wir dafür bräuchten. Auf der anderen Seite sind individuelle Erinnerungen ja ohneh immer subjektiv. Aber gilt das auch für Erinnerungen, die durch den Filter der Kamera aufgenommen wurden?

    Der Ruf nach Authentizität: Weniger Schein, mehr Sein

    Aus diesem Grund versuche ich in meiner Arbeit, diese „Filter“ so wenig wie möglich zu benutzen. Ich bemühe mich um authentische Bilder und vermeide übermäßige Verfremdung. Minimalismus spielt dabei eine wichtige Rolle für mich.