Ein Gedanke aus meinem letzten Beitrag lässt mich nicht los: das Content-Paradox. Als jemand, der selbst Content kreiert, stelle ich mir immer wieder die Frage, wie wir mit der riesigen Menge an Inhalten umgehen Es ist ja schon irgendwie ein Paradoxon: Da behaupte ich, dass es zu viel Content gibt, und gleichzeitig trage ich als Videoproduzent mit FELIXVIDEO aktiv dazu bei.
Wachstum anders denken: Qualität statt Quantität
Ich bin keineswegs ein Wachstumsskeptiker. Wachstum ist wichtig, Wachstum schafft Wohlstand. Aber Wachstum muss nicht zwangsläufig immer über die Menge an Inhalten erreicht werden. Wachstum kann sich auch durch Qualität, mehr Tiefe oder ein spannendes, innovatives Experiment manifestieren. Entscheidend ist dabei, dass dieses Wachstum einen langfristigen Plan verfolgt. Das bedeutet, dass Handwerk und Storytelling stetig verbessert werden, damit die Inhalte am Ende tatsächlich im Gedächtnis bleiben. Und ich behaupte mal ganz frech, dass sich dieser Ansatz auf viele andere Bereiche der Wirtschaft übertragen lässt.
Gib der Zeit eine Chance
Wenn dein Lieblings-Content-Creator sich also mal etwas Zeit lässt oder der beste YouTuber wochenlang nichts Neues postet, übe dich in Geduld. Es kann sich lohnen. Gib der Zeit eine Chance, am besten in allen Bereichen des Lebens, auch wenn die Algorithmen von YouTube und Co. das vielleicht anders sehen.
Dieses Content-Paradox und die Herausforderungen der Aufmerksamkeitsökonomie werden übrigens auch in Büchern wie ‚Die Aufmerksamkeitsfalle‘ von Johann Hari sehr gut beschrieben*, falls ihr euch tiefergehend damit beschäftigen wollt.
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Kommentare
2 Antworten zu „Content-Paradox: Zwischen Überfluss und Qualität“
[…] bin noch nicht ganz fertig mit dem Thema Content-Überangebot und möchte heute die daraus resultierende Filterblase – oder, wie ich es lieber nenne, […]
[…] braucht eine Art „Hook“, um Aufmerksamkeit zu erregen, besonders angesichts der Content-Flut. Hier mag ich mich selbst der Überdramatisierung schuldig machen. Aber vielleicht ist es auch nur […]