Schlagwort: Videoproduktion

  • Mit Stoizismus kreative Blockaden überwinden

    Mit Stoizismus kreative Blockaden überwinden

    Kreative Blockaden sind ein bekanntes Problem. Aber auch hier bietet ein Blick in die hochinteressanten Grundsätze der stoischen Philosophie wertvolle Ansätze. Wie ich bereits festgestellt habe, geht es im Kern darum, im Hier und Jetzt das zu tun, was im Rahmen der eigenen Möglichkeiten liegt. Diese Idee lässt sich wunderbar nutzen, um mit Stoizismus kreative Blockaden(oder Blockaden in anderen Lebenslagen) zu überwinden.

    Die Angst vor dem Anfang: Der wahre Blockierer

    Um eine Blockade zu überwinden, ist es hilfreich, zunächst zu analysieren, warum sie überhaupt entsteht. Oftmals ist die Ursache eine unbegründete Angst, einfach anzufangen und etwas zu erschaffen. Man setzt sich, noch bevor überhaupt etwas entstanden ist, viel zu hohe Ziele und scheitert letztlich an den eigenen Erwartungen. Dabei geht es beim Kreativsein nicht darum, sofort ein perfektes Ergebnis abzuliefern. Vielmehr sollte das Experiment im Vordergrund stehen, das spielerische Herangehen an Ideen. Es geht darum, mit einer kindlichen Neugier den eigenen Gedanken nachzugehen und diese zu erforschen.

    Kleine Schritte zum stoischen Flow

    Um eine Blockade zu umgehen und einfach loszulegen, ist es also entscheidend, kleine Schritte zu gehen. Das gilt besonders dann, wenn die Herausforderung riesig erscheint und kein Ende in Sicht ist. Man überlegt sich, wie viel Zeit man bereit ist zu investieren, ohne sich dabei zu frustrieren. Einen Tag? Eine Stunde? Oder nur 15 Minuten? Das Ziel ist nicht, in diesem Zeitraum extrem produktiv zu sein oder das Projekt abzuschließen, sondern sich für einen selbst definierten Zeitraum bewusst mit den eigenen Ideen zu beschäftigen. Vielleicht entsteht daraus ja sogar ein Flow?! So lösen wir uns von den Zwängen unserer eigenen lähmenden Gedanken.

    Die Analogie des antiken Blogs: Inspiration von Marc Aurel

    Ganz ähnlich gehe ich an diesen Blog heran: Die Idee war, jeden Sonntag einen Beitrag zu veröffentlichen. Manchmal kamen die Ideen ganz von alleine, manchmal nicht. Manchmal empfand ich das Schreiben als lästige Pflicht. Auch heute hatte ich Schwierigkeiten, einen Einstieg in den Beitrag zu finden. Doch nach den ersten Wörtern konnte ich meine Ideen formulieren und hier veröffentlichen. Das alles in etwa 30 Minuten.

    Ganz ähnlich verhält es sich mit Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“. Wenn man dieses Werk liest, fällt auf, dass es sich keineswegs um ausgefeilte Essays handelt. Vielmehr sind es kurze Notizen, persönliche Erinnerungen und flüchtige Gedanken eines römischen Kaisers. Also fast wie ein antiker Blog! Für mich war es eine interessante Erkenntnis, dass selbst eine so mächtige Persönlichkeit einfach seine Gedanken festhielt und mit der Welt teilte. Selbstbetrachtungen ist eine gute Inspiration, um seine Ängste abzulegen und einfach kreativ zu werden.

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  • Du hast keine Kontrolle! Stoizismus für Kreative

    Du hast keine Kontrolle! Stoizismus für Kreative

    Als Kreativschaffende müssen wir uns damit abfinden, dass wir oft keine Kontrolle über die Rezeption unserer Arbeit haben. Wir haben keinen Einfluss auf Meinungen und Gefühle oder die Rezeption unserer Arbeit durch die Öffentlichkeit. Diese Tatsachen stehen dabei im Gegensatz zu vielen anderen Arbeitsbereichen in unserer Gesellschaft, in denen ein gewisses Maß an Steuerung sein muss. Dieser ständige Kontrollverlust kann uns als Kreative verletzlich machen und manchmal entmutigen. Doch die stoische Philosophie bietet einen Weg, damit umzugehen.

    Stoizismus für Kreative?

    Ich habe bereits einen Beitrag über Stoizismus für Kreative verfasst und einige Ideen entwickelt, wie wir mit Ablehnung und ungerechtfertigter Kritik umgehen können. Dabei habe ich festgestellt, dass es vor allem darum geht, im Hier und Jetzt das Beste aus den gegebenen Mitteln zu machen. Ähnlich sollten wir die oft illusorische Kontrolle in unserem Schaffen betrachten. Wir sollten realistisch auf unsere Ideen blicken und akzeptieren, dass dieser kreative Prozess selten perfekt ist. Er ist eine komplexe Mischung aus Einfällen, Emotionen und Fähigkeiten, und wir sollten das Beste aus dieser Realität machen. Eine vollkommene Idee existiert meist nur in unseren Köpfen. In der Realität sind unsere Werke oft unvollkommen, eigenartig und manchmal eben nicht herausragend. Oft müssen wir improvisieren, weil sich etwas nicht so umsetzen lässt, wie geplant. Ich kenne das von meinen Drehs nur zu gut. Da reicht zum Beispiel ein Windstoß, damit das Set plötzlich nicht mehr das hergibt, was es soll. 

    Die befreiende Akzeptanz

    Was bleibt, ist die Gewissheit, dass Perfektion im kreativen Schaffen nur eine Illusion ist. Eine Idee, die sich bis zur Unendlichkeit weiterspinnen lässt, aber niemals ein Ergebnis hat. Viel wichtiger ist es, einfach etwas zu erschaffen. Einen Absatz zu schreiben, ein Foto zu machen oder einen kurzen Clip zu erstellen. Natürlich steht es uns frei, die Ergebnisse zu teilen oder eben auch nicht. Aber als Kreativschaffende wollen wir die Welt um uns herum etwas bunter gestalten und das geht nur, wenn wir unsere Vorstellung von Kontrolle aufgeben und uns der unvorhersehbaren Realität stellen

    Inspiriert wurde dieser Beitrag von Oliver Burkemans Buch „Leider nicht unsterblich“. Dieses Buch greift einige stoische Gedanken auf und bietet nachvollziehbare Ansätze, um sich mit der Idee des Imperfektionismus anzufreunden.

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  • Gutes Video Equipment für Anfänger: Meine Empfehlungen

    Gutes Video Equipment für Anfänger: Meine Empfehlungen

    Ich bekomme immer mal wieder Fragen, was denn gutes Video Equipment für Anfänger sei und welches Licht oder Kameras ich denn verwende. Deshalb möchte ich dir in diesem Beitrag einen umfassenden Überblick über Hardware geben, die sich hervorragend für Einsteiger im Bereich Videografie eignet.

    Meine Empfehlungen sind darauf ausgerichtet, dir den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. Equipment für den kleinen YouTube-Kanal oder den Urlaubsfilm sollte flexibel einsetzbar und preislich erschwinglich sein.

    Die gute Nachricht ist: Die heutige Kameratechnik ist erstaunlich weit entwickelt. Bereits ab etwa 500 Euro erhältst du Kameras, die eine hervorragende Bildqualität und viele Einstellungsmöglichkeiten bieten. Auch bei Ton und Licht ist die technische Entwicklung so rasant, dass teuer nicht zwangsläufig besser bedeutet.

    Kameras für Einsteiger: Welches Modell passt zu dir?

    Kameras sind zweifellos das Herzstück jeder Videoausrüstung. Doch welche Kamera ist die richtige für dich? Was möchtest du filmen, und wie mobil muss deine Kamera sein?

    Seit Jahren bin ich ein großer Fan von Sony Systemkameras. Sie sind robust, flexibel, liefern ab einem gewissen Budget „Kinoqualität“ und bieten eine riesige Auswahl an Objektiven. Besonders für Content Creator hat Sony einige Einsteigergeräte auf den Markt gebracht, die ich wärmstens empfehlen kann:

    Sony ZV-1F: Der kompakte Allrounder für Vlogs

    Die Sony ZV-1F ist ideal für Vlogs, Urlaubsfilme und den Einsatz als hochwertige Webcam. Sie ist kompakt und leicht zu transportieren, bietet aber dennoch einen leistungsstarken Sensor und eine beeindruckende Bildqualität.

    • Sensor: 1.0-type (13.2 mm x 8.8 mm) Exmor RS CMOS Sensor
    • Auflösung: Foto: ca. 20.1 Megapixel; Video: 4K UHD
    • Videoformate: XAVC S
    • Framerate: 4K UHD: 30p, 25p / Full HD: 120p, 60p, 50p, 30p, 25p
    • Objektiv: Festbrennweite (20 mm Äquivalent)
    • Anschlüsse: Klinkenstecker für externes Mikrofon
    • Besonderheiten: S-Log-Aufnahme für flexible Farbkorrektur, Klappdisplay für Selbstaufnahmen

    Die ZV-1F eignet sich perfekt für Anfänger, die eine unkomplizierte, aber hochwertige Kamera suchen.

    Sony ZV-E10: Die flexible Systemkamera für ambitionierte Content Creator

    Die Sony ZV-E10 ist eine Systemkamera, das heißt, du kannst verschiedene Objektive anschließen und deine kreativen Möglichkeiten so deutlich erweitern. Sie bietet die gleichen Vorteile wie die ZV-1F (Klinkenstecker, S-Log), ist aber flexibler und eher für ambitionierte Content Creator geeignet.

    • Sensor: APS-C Type (23.5 x 15.6 mm) Exmor CMOS Sensor
    • Auflösung: Foto: ca. 24.2 Megapixel; Video: 4K UHD
    • Videoformate: XAVC S
    • Framerate: 4K UHD: 30p, 25p / Full HD: 120p, 60p, 50p, 30p, 25p
    • Objektivanschluss: Sony E-Mount (viele Objektive verfügbar)
    • Anschlüsse: Klinkenstecker für externes Mikrofon
    • Besonderheiten: Wechselobjektive, S-Log-Aufnahme, Klappdisplay

    Empfehlung: Für den Start in die Welt der Videografie empfehle ich die Sony ZV-1F. Wenn du jedoch planst, deine kreativen Möglichkeiten in Zukunft zu erweitern und mehr Kontrolle über dein Bild zu haben, ist die ZV-E10 die bessere Wahl.

    Action-Kameras: Robust und vielseitig für Abenteuer

    Wenn du viel im Freien filmst, tauchst oder im Motorsport unterwegs bist, ist eine Action-Kamera eine gute Investition. Ich persönlich schwöre seit Jahren auf GoPro Kameras. Sie sind extrem robust, liefern eine hervorragende Bildqualität und lassen sich mit Mikrofonen und Zubehör erweitern. Außerdem kannst du eine GoPro bequem als Webcam nutzen.

    Ein direkter Konkurrent ist Insta360. Technisch sind diese Kameras ebenfalls sehr interessant. Mir gefällt allerdings die App von GoPro besser, mit der sich schnell on the go kleine Filme erstellen lassen.

    Der Ton macht’s: Mikrofone für klare Verständigung

    Ein gutes Bild allein reicht nicht aus. Klare Verständigung ist entscheidend, und die Investition in ein ordentliches Mikrofon zahlt sich aus.

    Rode VideoMic Go II: Kompakt und leistungsstark

    Das Rode VideoMic Go II ist ein hervorragendes Einsteiger-Mikrofon. Es ist kompakt, liefert für seinen Preis einen beeindruckenden Sound und lässt sich sowohl per Klinke an deine Kamera als auch per USB an deinen Computer anschließen.

    Rode Wireless ME: Flexibilität für Interviews und schwierige Umgebungen

    Für Interviews oder Aufnahmen in Umgebungen mit vielen Hintergrundgeräuschen ist das Rode Wireless ME System ideal. Es bietet kabellose Freiheit und eine exzellente Tonqualität.

    Blue Yeti: Der Standard für Voiceovers und Streaming

    Wenn du hauptsächlich Tonaufnahmen am Computer machst (Voiceovers, Kommentare, Streaming), ist das Blue Yeti Mikrofon eine ausgezeichnete Wahl. Es ist ein bewährter Standard im Content Creator Bereich und liefert hochwertige Audioaufnahmen.

    Lichtsetzung für Anfänger: Das richtige Licht für professionelle Videos

    Das richtige Licht wird oft unterschätzt, beeinflusst die Bildqualität aber maßgeblich. Besonders bei Aufnahmen am Computer ist eine gute Ausleuchtung wichtig.

    Logitech Litra Glow: Einfache und effektive Beleuchtung für den Schreibtisch

    Für einfache, aber effektive Beleuchtung am Schreibtisch eignen sich die Logitech Litra Glow Leuchten hervorragend. Sie sind erschwinglich, mobil, vielseitig platzierbar und liefern eine angenehme Lichtstimmung.

    Mit diesem Gear Guide solltet ihr auf jeden Fall ansehnliche Videos erstellen können. Achtet beim Kauf auf jeden Fall auf Angebote und Aktionen, da die Preise für die vorgestellten Produkte teilweise stark schwanken können. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Warehouse Deals für gute, gebrauchte Versionen. Denn gutes Video Equipment für Anfänger muss nicht teuer sein!

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  • Fehler passieren und das ist okay!

    Es gibt Tage, an denen einfach nichts so richtig läuft. Während das im Alltag meistens so weggesteckt wird, sind Fehler im Business gefühlt unverzeihlich. Dabei ist es vollkommen okay, wenn auch mal etwas nicht klappt. 

    Aus Fehlern lernen?

    Erst kürzlich ist mir bei einem Dreh ein technischer Fehler unterlaufen, der nicht sein gemusst hätte. Die Suche nach der Ursache ist dabei beinahe ein Rätsel. Über einen Drehtag passiert einfach zu viel. Auch eine Korrektur in der Post-Production gestaltete sich als unmöglich. Was blieb, war den Fehler zuzugeben und eine alternative Lösung anzubieten. Aber warum fühlt es sich häufig so schwer an, diesen Weg zu gehen?

    Ein kulturelles Problem?

    Ich glaube, unsere Gesellschaft hier in Deutschland ist zu sehr auf eine genaue Anleitung im Job und Leben getrimmt. Das bedeutet, dass wir keine wirkliche Fehlerkultur haben und diese als Versagen oder Unfähigkeit wahrgenommen werden. Diese Sozialisierung ist systemisch und wenn ich in anderen Ländern unterwegs bin, dann wird dort viel offener mit Problemen, insbesondere im Arbeitskontext umgegangen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Arbeit hierzulande als wesentlicher Aspekt des Alltagslebens wahrgenommen wird? Ein Fehler kommt einem persönlichen Versagen und damit einem Wertverlust gleich. Das ist ein massives Problem für das eigene Ego.

    Aus Fehlern lernen

    Wenn die Fehlerkultur also ein Ego-Management-Problem ist, dann sollten wir zuerst darüber nachdenken, wie stark die Arbeit mit der eigenen Existenz verknüpft wird. Wahrscheinlich täte es uns gut, ein bisschen weniger Wert auf Perfektionismus und pseudo-optimale Lösungen zu setzen und mithilfe von Try and Error neue Wege zu gehen. Ich glaube, da ist die Kreativwirtschaft insgesamt etwas anders gepolt. Trotzdem sollte es nicht einem persönlichen Versagen gleichkommen, wenn man im Job mal was falsch macht. Die meisten Fehler sind im Nachhinein zwar ärgerlich, aber kein Weltuntergang. 

    In meinem Fall wurde ein Nachdreh organisiert und der Fehler beseitigt. Das dauerte zwar etwas länger, aber hat außerdem Platz für Verbesserungen geboten.

  • Zeit, Wachstum und die Arbeit als Freiberufler

    In diesem Beitrag möchte ich meine Perspektive auf die Arbeit als Freiberufler teilen und erläutern, warum die Beauftragung von externen Dienstleistern wie mir für Unternehmen so wertvoll sein kann. Im Zentrum steht dabei ein Faktor, der in der heutigen Wirtschaft eine Schlüsselrolle spielt: die Zeit.

    Arbeitsteilung: Ein Eckpfeiler der modernen Wirtschaft

    Unsere moderne (Post-)Industriegesellschaft hat sich maßgeblich durch Arbeitsteilung entwickelt. Schon in der Geschichte spielen Handelsbeziehungen eine wichtige Rolle für den globalen Wohlstand. Aber nicht nur der Austausch von Waren, sondern auch die Verteilung von Aufgaben auf Spezialisten ist entscheidend für langfristiges Wachstum.

    Daher ist es sinnvoll, bestimmte Aufgaben auszulagern – besonders für Selbstständige und kleinere Unternehmen, die oft gezwungen sind, viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Die Frage ist dann: Welche Aufgaben sollten intern erledigt und welche ausgelagert werden? Unternehmensgröße, Schwerpunkt und Kosten spielen hierbei eine Rolle. Lohnt sich ein dauerhaftes Gehalt für einen internen Experten, oder ist die punktuelle Beauftragung eines Freiberuflers eine effizientere Lösung, die langfristige Beziehungen ermöglicht?

    Zeit: Ein Wert jenseits des Geldes

    Neben rein wirtschaftlichen Überlegungen steht ein unschätzbarer Wert im Raum: unsere Zeit. „Zeit ist Geld“, heißt es oft. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Zeit steht auch für Qualität. Ein Cheeseburger, der in einer Minute produziert wird, kann geschmacklich nicht mit einem 12 Stunden lang geschmorten Pulled Pork mithalten.

    Für Unternehmen geht es also nicht nur um Kosteneinsparungen, sondern um eine effiziente und sinnvolle Verteilung der Zeit. Das gilt insbesondere für spezialisierte Tätigkeiten wie Videoschnitt (kleiner Seitenhieb auf meine Dienstleistung, hehe), Design, wissenschaftliches Arbeiten und andere Bereiche, die tiefgehendes Fachwissen erfordern.

    Die Beauftragung von Freiberuflern, die dieses Wissen bereits besitzen und Unternehmen beratend zur Seite stehen können, ist daher eine kluge Investition.

    Zeit als Motor für Wachstum und Qualität

    Ich bin überzeugt, dass Zeit ein wesentlicher Bestandteil von herausragender Qualität ist – sei es in der Dienstleistung oder im Produkt. Gleichzeitig ist eine hohe Qualität ein Merkmal von Wohlstand (solide Verarbeitung, exzellente Versorgung, zwischenmenschliche Beziehungen).

    Aber wie passt das mit dem Thema Wachstum zusammen? Verlangsamt mehr Zeit nicht zwangsläufig das Wachstum? Hier kommt erneut die Verlagerung von Aufgaben an externe Freiberufler und Dienstleister ins Spiel. Wenn ein Unternehmer FELIXVIDEO für eine Videoproduktion beauftragt, z.B. für E-Learning-Videos, spart er diese Zeit im eigenen Unternehmen. Er kann sich auf die Entwicklung von Produkten und Projekten konzentrieren, während ich mich zuverlässig um die Videoerstellung kümmere.

    Am Ende geht es nicht nur um quantitatives, sondern auch um qualitatives Wachstum. Um eine Diversifizierung von Projekten zu erreichen.

  • Die Frage nach der Relevanz: Was wirklich zählt in der Content-Erstellung

    Beim Verfassen des nächsten Blogeintrags kam mir das Thema „Relevanz“ wieder einmal in den Sinn. Was bedeutet „relevant“ eigentlich? Was ist für mich relevant? Und, noch wichtiger: Was ist für dich, meinen potenziellen Kunden oder Leser, wirklich relevant? Diese Frage möchte ich in diesem Beitrag kurz beleuchten.

    Was bedeutet Relevanz?

    Eine kurze Recherche auf einer beliebigen Suchmaschine zeigt, dass „Relevanz“ besonders in der Werbewirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Google selbst definiert Relevanz in einem eigenen Dossier als das, „was der Nutzer wahrscheinlich sucht.“ Das ist, gelinde gesagt, ziemlich schwammig. Der Duden beschreibt Relevanz als „Bedeutsamkeit in einem bestimmten Zusammenhang.“ Auch diese Definition finde ich ziemlich sparsam und wenig greifbar.

    Könnte Relevanz also eine Art Voodoo sein?

    Oder ist es vielleicht doch mehr als nur ein Schlagwort der Werbeindustrie? Ich komme meinen eigenen Überlegungen zum Thema näher, wenn ich mir die Frage stelle, welche Inhalte für den Kunden (Leser, Zuschauer) wirklich interessant und hilfreich sein könnten. Aber genau das macht die Sache so knifflig. Was ist wirklich interessant für dich? Was möchtest du sehen, wenn du diesen Blog besuchst oder meinen YouTube-Kanal abonnierst? Da ich, wie jeder, in meiner eigenen Filterblase gefangen bin und beispielsweise den Feinheiten des Videoschnitts vielleicht mehr abgewinnen kann als viele andere, ist es eine echte Herausforderung, hier relevante Inhalte zu liefern. Manche „Werbe-Gurus“ schlagen vor, einfach alles aus dem (Geschäfts-)Alltag zu dokumentieren und ohne große Filter zu veröffentlichen (Masse statt Klasse?). Aber ist das wirklich die Lösung? Will ich nicht lieber einen klaren Mehrwert bieten mit dem, was ich in die digitale Welt entlasse? Müssen wir wirklich jeden Content zwanghaft an Algorithmen anpassen, kurze Sätze und simpelste Sprache inklusive?

    Der Fokus auf den Mehrwert: Expertise, die sich auszahlt

    Während ich diese Zeilen tippe, muss ich zugeben, dass ich auf viele dieser Fragen noch keine abschließenden Antworten habe. Aber ich versuche weiterhin, Inhalte anzubieten, die ich selbst für interessant und hilfreich halte, in der Hoffnung, dass du das auch so siehst. Mein Credo ist: Weniger, aber dafür bessere Qualität. Das ist meiner Meinung nach zielführender, als das bloße Bespielen von Algorithmen. In meiner Arbeit als Videoproduzent hier im schönen Sauerland, liegt mein Fokus darauf, dir einen Mehrwert zu bieten – sei es durch eine professionelle Dokumentation deines Events oder durch die kreative Umsetzung deiner Unternehmensbotschaft.

  • Erinnerungen und ihre Filter

    Kürzlich habe ich eine Dokumentation über den Fotografen Andreas Gursky gesehen. Gursky ist bekannt für seine großformatigen Fotografien oft eher alltäglicher Orte. Durch den geschickten Einsatz von Perspektive – und natürlich ein wenig Bearbeitung – verleiht er seinen Fotos eine beeindruckende Monumentalität. Besonders interessant fand ich ein Interview im Film, in dem Gursky nach dem Wesen seiner Kunst gefragt wurde. Dabei ging es auch darum, wie wichtig es ist, Orte in Fotografien einzufangen, quasi Erinnerungen zu schaffen. Gurskys Antwort war, dass seine Fotos niemals wirkliche Erinnerungen seien, sondern lediglich Interpretationen dieser Orte.

    Eine kuratierte Wahrheit

    Meine Filme sind ja zu einem großen Teil Ausschnitte aus dem Leben meiner Kunden (also vielleicht sogar aus deinem Leben?). Und genau hier liegt das Problem: Diese Fragmente sind eben nur Ausschnitte. Niemals können diese Filme objektive Erinnerungen an ein Ereignis sein. Natürlich versuche ich, so viel wie möglich vom Tag einzufangen. Aber selbst wenn ich eine bestimmte Szene mit der Kamera festhalte, ist dieser Ausschnitt ein Moment, den ich als beachtenswert empfunden habe. Insofern ist ein Video von deinem Event immer auch eine kuratierte Erinnerung von mir.

    Ich finde diesen Gedanken gleichzeitig faszinierend und erschreckend. Er zeigt, welches Potenzial Medien zur Manipulation haben (man denke an Pressemitteilungen, die von PR-Sprechern verfasst werden). Natürlich stellt sich dann die Frage, inwieweit es überhaupt möglich ist, Erinnerungen objektiv zu konservieren, und welche ethischen Richtlinien wir dafür bräuchten. Auf der anderen Seite sind individuelle Erinnerungen ja ohneh immer subjektiv. Aber gilt das auch für Erinnerungen, die durch den Filter der Kamera aufgenommen wurden?

    Der Ruf nach Authentizität: Weniger Schein, mehr Sein

    Aus diesem Grund versuche ich in meiner Arbeit, diese „Filter“ so wenig wie möglich zu benutzen. Ich bemühe mich um authentische Bilder und vermeide übermäßige Verfremdung. Minimalismus spielt dabei eine wichtige Rolle für mich.

  • Minimalismus für Filmemacher und Content-Creator

    Minimalismus kann für Filmemacher und Content-Creator hilfreich sein. Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Außerdem verbindet sich Minimalismus für mich mit Effizienz und letztlich Kostenersparnis – wichtige Faktoren wenn es ums Geschäftsleben geht.

    Minimalismus für Filmemacher: Eine sinnvolle Verbindung

    Gegen Besitz an sich ist natürlich nichts einzuwenden. Im Zweifel lässt sich Überflüssiges ja immer noch verkaufen oder verschenken. Und falls du dich jetzt fragst, ob es sinnvoll ist, den eigenen Besitz zu reduzieren: Dafür ist es nie zu spät!

    Allerdings bringt das Filmemachen oft mit sich, eine Menge Equipment anzusammeln. Manche Dinge sind sinnvoll, andere weniger. Ich versuche bewusst, auf kompakte und vielseitige Ausrüstung zu setzen. Diese ist nicht nur oft günstiger, sondern auch flexibler einsetzbar. Es macht einen enormen Unterschied, ob man eine schwere Schulterkamera herumschleppt oder eine leichte spiegellose Systemkamera verwendet.

    Den größten Vorteil von Minimalismus merke ich aber beim Schneiden meiner Videos (und deiner, falls ich für dich arbeite). Zum einen bin ich überzeugt, dass ich durch diese minimalistische Herangehensweise meinen eigenen Stil finden und kultivieren konnte – einen wichtigen Eckpfeiler meiner Arbeit. Zum anderen finde ich, dass übertriebenes Editing zwar auf den ersten Blick beeindruckend wirken kann, sich aber oft schnell abnutzt. Da es mir wichtig ist, dass deine Erinnerungen oder dein Content auch in 10 Jahren noch gut aussehen, bemühe ich mich um einen zeitlosen Stil. Natürlich lasse ich mich vom aktuellen Zeitgeist inspirieren und baue auch mal die eine oder andere Spielerei ein, aber wie in vielen Lebensbereichen macht die Dosis das Gift.

    Weniger ist mehr: Effizienz und Klarheit

    Eine gesunde Portion Minimalismus entrümpelt den Alltag erheblich. Wenn du weniger Besitz anhäufst, brauchst du weniger Platz und eine kleinere Wohnung, was wiederum Mietkosten spart. Wenn du die Arbeit auf das Wesentliche reduzierst, bist du effizienter und verzettelst dich nicht in Nebensächlichkeiten. Ich habe festgestellt, dass ich durch bewusste Reduktion meine Ziele klarer formulieren konnte – sowohl im Privaten als auch im Geschäftlichen. Minimalismus ist meiner Meinung nach ein wesentlicher Grund, warum FELIXVIDEO wirtschaftlich erfolgreich ist.

    Auch wenn der Fokus hier nicht primär auf Filmemachen liegt, bietet das Buch Minimalismus: Der neue Leicht-Sinn von The Minimalists Inspiration*, wie Minimalismus in verschiedenen Lebensbereichen angewendet werden kann. Für Filmemacher und Content Creator kann dies helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und kreativen Ballast abzuwerfen.

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  • Glaubwürdige Charakterentwicklung in Videoproduktionen

    In diesem Beitrag möchte ich der Frage nachgehen, wie ein wirklich gute Charakterentwicklung in Videoproduktionen funktioniert. Das ist ein essenzieller Punkt, wenn es um komplexe Geschichten geht.

    Charakterentwicklung Schritt für Schritt

    Zum Thema Charakterentwicklung gibt es unzählige Theorien und Ansätze. Ich persönlich fand dieses YouTube-Video damals sehr hilfreich. Dort wird die Entwicklung einer Figur „von der Zehenspitze bis zum Haaransatz“ verfolgt – im wahrsten Sinne des Wortes. Was nach viel Arbeit und Nachdenken klingt, ist es auch. Denn ein glaubwürdiger Charakter braucht Tiefe. Die Art von Tiefe, die man vielleicht aus langen Gesprächen mit dem Partner, dem besten Freund oder der Familie kennt. Und diese Tiefe entwickelt sich nicht über Nacht.

    Bleib authentisch!

    Stell dir diese Entwicklung als einen fortlaufenden Dialog mit einem imaginären Freund vor. Du möchtest diese Person bis ins kleinste Detail kennenlernen. Dabei können auch unerwartete Seiten zum Vorschein kommen. Und es ist absolut erlaubt zu experimentieren. Das gilt nicht nur im Kopf, sondern auch im realen Leben, auch wenn man damit vielleicht mal aneckt. Aber genau diese Facetten machen eine Figur (und einen Menschen) erst glaubwürdig.

    Ein gutes Beispiel dafür sind Vlogger: Lange habe ich mich gefragt, was so faszinierend an Vloggern ist. Heute weiß ich, dass es auch hier auf den individuellen Charakter ankommt. Ich muss die Person nicht einmal sympathisch finden, sie muss nur interessant sein. Das geschieht, indem sich die Person öffnet und viele verschiedene Seiten von sich preisgibt. Ob es im Einzelfall gut oder schlecht ist, sich im Internet so zu zeigen, ist eine andere Diskussion. Hier geht es lediglich um die Erschaffung einer „Figur“. Die wirklich guten Vlogger schaffen es sogar, eine Art Illusion von sich selbst zu spielen und damit eine Charakterentwicklung in ihren Videoproduktionen zu personifizieren.

    Kommunikation als Schlüssel zur Charaktertiefe

    Was bedeutet das jetzt aber für die Erschaffung einer fiktiven Figur, insbesondere für Videoproduktionen? Als Autor oder Drehbuchautor musst du dich mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten auseinandersetzen. Auch wenn das unangenehm ist und vielleicht deinen tiefsten moralischen Überzeugungen widerspricht. Ob dazu das persönliche Gespräch mit solchen Menschen nötig ist, hängt sicher vom Umfang des Projekts ab. Aber wie willst du den glaubhaften Charakter eines Börsenmaklers erschaffen, wenn du selbst noch nie etwas mit Aktienhandel zu tun hattest? Wie willst du Armut authentisch darstellen, wenn du selbst in Wohlstand lebst?

    Diese Fragen ließen sich endlos weiterführen. Aber du siehst, ein guter Charakter entsteht nicht in wenigen Stunden. Das erfordert Zeit, Hingabe und den Mut, aus dem eigenen gedanklichen Käfig auszubrechen – selbst wenn das manchmal unangenehm ist.

    Wenn du mehr über Charakterentwicklung und Konzeption lernen möchtest, eignet sich Rette die Katze!* von Blake Snyder als Einstiegslektüre. Ich habe daraus einige Denkanstöße für meine eigene Arbeit als Videoproduzent bekommen.

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  • Communication Is King!

    Nachdem ich in den letzten Beiträgen über die Flut an Content und das Content-Paradox gesprochen habe, möchte ich einen anderen wichtigen Aspekt beleuchten: Communication Is King! Denn aller gute Content nutzt nichts, wenn die Verständigung zwischen Dienstleister und Kunde nicht funktioniert.

    Missverständnisse und die Kunst, sie zu vermeiden

    Missverständnisse sind in der Kommunikation allgegenwärtig. Aber sie sind oft vermeidbar, wenn man sich die Zeit nimmt, die individuellen Wünsche klar und deutlich zu formulieren. Das gilt für kleine Projekte genauso wie für komplexe Produktionen, die sich über Wochen hinziehen. Wenn nur zwei Parteien involviert sind, ist die Suche nach dem passenden Ergebnis meist unkompliziert. Schwieriger wird es, wenn mehr Menschen beteiligt sind.

    Die Herausforderung der Zielgruppenansprache

    In der Content Produktion kann mangelnde Kommunikation mit der Zielgruppe schwerwiegende Folgen haben. Es ist zwar unmöglich, die individuellen Meinungen jedes Einzelnen exakt zu erfassen, aber es ist wichtig, die Kommentare der Community ernst zu nehmen und zu verstehen.

    Vor dem Hintergrund der Content-Flut gewinnt der Wert einer präzisen und konstruktiven Kommunikation noch mehr an Bedeutung. Denn gute Kommunikation sorgt für guten und hochwertigen Content. Wir müssen uns bewusst machen, wie wichtig es ist, unsere Wünsche präzise zu formulieren und Feedback sachlich und konstruktiv zu geben. Communication Is King! Außerdem reduziert gute Kommunikation Stress und steigert die Qualität des Endprodukts.

    Kommunikation als Fundament im Content-Business

    Kommunikation ist im Content-Bereich unverzichtbar. Community-Interaktion ist der Schlüssel zum Erfolg auf Plattformen wie YouTube. Es ist entscheidend zu erkennen, dass es sich um eine Wechselbeziehung handelt. Content wird besser durch Austausch. Vielleicht können wir gemeinsam die Content-Flut und Filterblasen eindämmen, indem wir klarer kommunizieren, was wir erwarten und was wir schätzen.