Heute ein kleiner Realtalk: Ich hasse SEO! Das ist keine Person oder ein Akronym für eine Personengruppe. Es ist die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung. Über den Wahnsinn von SEO möchte ich in den folgenden Zeilen schreiben.
Suchmaschinenoptimierung ist im Marketingbereich ziemlich verbreitet und wichtig. Mir ist auch klar, dass ohne ordentliche Verschlagwortung keine Suchmaschine der Welt meine Inhalte findet. Zumindest nicht direkt. Es gibt also einen guten Grund „SEO-freundlich“ zu arbeiten. Bei Texten hört für mich der Spaß aber auf.
Auch im Hintergrund dieses Blogs läuft ein kleines Tool zur SEO-Optimierung. Dieses zeigt mir an, wenn ein Beitrag möglichst gut indiziert werden kann. Dazu wird auch der geschriebene Text analysiert. Genau hier wird für mich eine Grenze überschritten. SEO-Freundlich zu schreiben bedeutet nämlich maschinenfreundlich zu schreiben und damit besonders flach und einfallslos zu schreiben. Gut, ein paar Methoden wie prägnante Sätze ohne Rattenschwanz, sind eine gute Idee. Aber selbst hier sagt SEO manchmal nein. Komplexe Wörter? Bitte nicht! Elegante Sprache? Kann die Maschine nicht.
Das Problem, welches hieraus entsteht, ist aber ein viel gravierendes: Wir verlernen die Schönheit der Sprache und lassen uns von Algorithmen unsere Gedanken diktieren. Ich finde, dass das eine üble Entwicklung ist. Nicht nur, dass Texte immer trivialer werden, auch Leserinnen und Leser werden nicht mehr gefordert. Das alles nur damit das Ranking stimmt. Das alles nur um Content zu pushen.
Mit diesem Post deaktiviere ich die SEO-Optimierung in meinem Blog und unterwerfe mich nicht mehr dem algorithmischen Diktat. Wie ein guter Freund einmal sagte: SEO ist eher eine Art Voodoo. Am Ende kommt es auf den Inhalt an. Dann wird das auch gefunden.
Bis zum nächsten Beitrag!
Felix