Vom Content zur Filterblase

Ich bin mit dem Thema Überangebot an Content immer noch nicht durch und befasse mich heute mit der daraus entstehenden Filterbubble oder wie ich es lieber bezeichne: Junkbubble.

 

Willkommen in meiner Filterblase!

Wie ich im zweiten Teil beschrieben habe, sorgen die Algorithmen der Medienplattformen nicht unbedingt dafür, dass wir das zu Gesicht bekommen, was hochwertig ist. Wir bekommen das, was für uns in genau diesem Moment relevant ist. Relevanz ist aber ein dehnbarer Begriff. Wenn ich morgens aufwache ist z.B. Kaffee relevanter, als ein Wiener Schnitzel. Gegen Abend kann sich dieser Sachverhalt dann natürlich wieder umkehren. Algorithmen sagen aus vergangenem Konsum unsere Konsumzukunft voraus. Doch unsere Zukunft ist im stetigen Wandel und genau so ist es mit unserem Geschmack, oder das, was für uns relevant ist. Das eine algorithmenbasierte Vorauswahl dann zwangsläufig eine Blase enstehen lässt ist klar. Die Frage, die sich hier stellt, ist wie präzise letztlich Vorhersagemodelle sind. Diese Modelle sind mathematisch hochkomplex und deshalb immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Nicht alle Variablen im Leben lassen sich nun einmal maschinell vorhersagen.

 

Verschaffe Dir einen Überblick!

Aber wie sollen wir auch den Überblick behalten? Bis auf Hashtags (auf Bild- und Videoplattformen) sind die meisten Suchfunktionen ja mittlerweile sehr reduziert. Und wer weiß schon, ob diese vom Creator richtig gesetzt wurden? Sinnvoller erscheint es mir da die konkrete Frage zu stellen, was ich denn sehen will. Und, Du ahnst es vielleicht, das läuft über Kommunikation. Nichts anderes ist besser als die vorgefertigte Blase zu verlassen, als miteinander zu kommunizieren. Deshalb widme ich mich im nächsten Beitrag dem wichtigsten Meta-Wert für Content: Die Community!


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